Die Legende vom Kohlenkäfer
Im Biotop des über Jahrzehnte verlassenen Hauses der Firma Kohlenhesse geschah das Unglaubliche: Die vor Jahrmillionen zu Kohle erstarrten Wälder der Urzeit erwachten durch erstaunliche Synthese der EierKohlen mit anderen umherliegenden Substanzen - fast unbemerkt - zu neuem Leben. Es entwickelte sich eine bisher völlig unbekannte Insektenart:
der Kohlenkäfer (Scarabaeus carbunculus) Seine Bewegungen sind so langsam, dass sie für das menschliche Auge nicht wahrnehmbar sind. Er krabbelt mit einer Geschwindigkeit von ca. 1 cm pro Jahr, so dass er für die Durchquerung eines mittelgroßen Wohn- zimmers ungefähr 300 Jahre brauchen würde. Für uns Menschen sind diese Käfer völlig ungefährlich, ja eher nützlich, denn sie ernähren sich vorwiegend von Hausstaub und Wollmäusen. Der Scarabaeus carbunculus wurde erst im Jahr 2011 - anlässlich des Kulturfestivals "Denkmal-Kunst!-Kunst-Denkmal!" in den verlassenen Gemäuern Hann. Mündens - von der Künstlerin Charlotte Schütz entdeckt. In Ihrer Installation "99 Kohlenkäfer" wurde er einer breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Begeisterte Besucher adoptierten die ersten 99 Exemplare auf der Stelle. Seitdem hat sich die neue Species über viele Städte, andere Länder und Kontinente verbreitet. Neue Generationen entstehen und sind gespannt auf ihre Adoptiveltern. Adoptionsanträge : direkt hier an Charlotte Schütz Weitere Bilder vom Kohlenkäfer : (hier oder aufs Bild klicken) -> Weitere Werke : www.charlotte-schuetz.de |